Rhabarber leicht gemacht: Anbau, Pflege, Ernte und Lagerung

Rhabarber pflanzen

Rhabarber, der oft wie eine Frucht behandelt wird, ist bekannt für seine leuchtend roten Stiele und seinen unverwechselbar pikanten Geschmack. Der Anbau von Rhabarber ist überraschend einfach und mit der richtigen Vorbereitung und Sorgfalt können Sie jedes Jahr neuen Rhabarber ernten. Die Pflege des Rhabarbers ist recht unkompliziert, erfordert aber Aufmerksamkeit hinsichtlich Wasser- und Nährstoffversorgung. Insgesamt ist der Anbau von Rhabarber auch für Hobbygärtner gut geeignet, sodass es sich lohnt ihn einmal selbst zu kultivieren.

Rhabarber anbauen

Der richtige Standort

Für den erfolgreichen Anbau von Rhabarber ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Rhabarber bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz, der mindestens vier bis sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich erhält. Ein Standort, der zu viel Schatten bietet, kann das Wachstum und die Qualität der Stiele beeinträchtigen. Es ist auch wichtig, dass der gewählte Ort vor starken Winden geschützt ist, um die großen Blätter und Stängel der Pflanze zu schützen.

Darüber hinaus sollte der Boden gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Rhabarberpflanzen sind ziemlich groß, daher ist es wichtig, dass sie genügend Raum haben, um sich auszubreiten, ohne mit anderen Pflanzen um Licht und Nährstoffe konkurrieren zu müssen. Ein gut durchdachter Standort ist der erste Schritt zu einer gesunden Rhabarberpflanze und einer ertragreichen Ernte.

Der richtige Pflanzabstand

Beim Anbau von Rhabarber ist der Pflanzabstand ein weiterer wesentlicher Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte. Rhabarberpflanzen benötigen viel Platz, da sie breit wachsende Blätter und ausladende Wurzelsysteme entwickeln. Ein Abstand von etwa 80 bis 100 cm zwischen den Pflanzen ist ideal. Dies ermöglicht es den Pflanzen, sich vollständig zu entfalten und fördert eine gute Luftzirkulation, was wiederum das Risiko von Pilzkrankheiten verringert.

Auch zwischen den Reihen sollte genügend Raum gelassen werden, um die Pflege und Ernte zu erleichtern. Ein großzügiger Abstand zwischen den Pflanzreihen, der mindestens einen Meter beträgt, ist ratsam. So können Sie bequem zwischen den Pflanzen gehen, ohne die Wurzeln zu stören oder die Stängel während der Wachstums- und Erntezeit zu beschädigen.

Die richtige Bodenvorbereitung

Bevor Rhabarber gepflanzt wird, ist eine sorgfältige Bodenvorbereitung unerlässlich. Der Boden sollte tiefgründig gelockert und von Unkraut sowie Steinen befreit werden. Eine gute Drainage ist für Rhabarber von großer Bedeutung, um Staunässe zu vermeiden. Es ist ratsam, den Boden mit reichlich organischem Material wie Kompost anzureichern, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Nährstoffversorgung zu erhöhen.

Der pH-Wert des Bodens sollte leicht sauer bis neutral sein, im Bereich von etwa 5,5 bis 6,5. Eine Bodenanalyse kann Aufschluss über den aktuellen Zustand geben und gegebenenfalls kann der Boden mit Kalk oder Schwefel angepasst werden, um den idealen pH-Wert zu erreichen. Eine gute Vorbereitung des Bodens stellt sicher, dass die Rhabarberpflanzen gut anwachsen und kräftig gedeihen.

Rhabarber pflanzen

Rhabarber wird üblicherweise nicht aus Samen gezogen, sondern durch das Teilen von Wurzelstücken oder das Pflanzen von vorgezogenen Rhizomen, den sogenannten Rhabarberkronen. Die Rhabarberkronen sollten so gepflanzt werden, dass die obersten Knospen knapp unter der Bodenoberfläche liegen, etwa 2-3 cm tief.

Nach dem Pflanzen ist es wichtig, den Boden gut zu wässern, um die Erde um die Wurzeln zu setzen und Hohlräume zu eliminieren. In den ersten Wochen nach dem Pflanzen ist es entscheidend, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, um den Pflanzen beim Anwachsen zu helfen. Sobald die Pflanzen etabliert sind, werden sie weniger Bewässerung benötigen, da Rhabarber tiefreichende Wurzeln entwickelt, die ihm helfen, Wasser aus tieferen Bodenschichten zu ziehen.

Rhabarber pflegen

Rhabarber richtig gießen

Eine der Schlüsselkomponenten bei der Pflege von Rhabarber ist die Bewässerung. Rhabarberpflanzen bevorzugen konstant feuchte, aber nicht nasse Böden. In den Wachstumsmonaten, besonders wenn das Wetter trocken ist, ist es wichtig, den Rhabarber regelmäßig zu gießen. Dies fördert nicht nur das Wachstum kräftiger Stiele, sondern hilft auch, Stress für die Pflanze zu vermeiden, der zu holzigen oder dünnen Stielen führen kann.

Das Gießen sollte früh am Morgen oder am Abend erfolgen, um die Verdunstung zu minimieren und sicherzustellen, dass das Wasser dort ankommt, wo es benötigt wird – an den Wurzeln. Vermeiden Sie es, dass das Wasser auf die Blätter kommt, da dies die Entwicklung von Blattkrankheiten begünstigen kann. In der Regel ist eine tiefe, wöchentliche Bewässerung ausreichend, aber in Zeiten extremer Trockenheit müssen Sie möglicherweise die Häufigkeit erhöhen.

Rhabarber richtig düngen

Um die besten Ergebnisse beim Anbau von Rhabarber zu erzielen, ist eine angemessene Düngung unerlässlich. Rhabarber ist ein hungriger Esser, wenn es um Nährstoffe geht, und profitiert von einer jährlichen Zufuhr von gut verrottetem Kompost oder Mist im Frühjahr, bevor die Wachstumssaison beginnt. Dies hilft, den Boden anzureichern und fördert ein kräftiges Wachstum. Ein ausgewogener, allgemeiner Dünger kann ebenfalls im frühen Frühling ausgebracht werden, um die Nährstoffversorgung zu unterstützen.

Während der Wachstumsperiode, insbesondere nach der Ernte, kann eine Nachdüngung mit einem stickstoffreichen Dünger vorteilhaft sein, um das Blattwachstum für die folgende Saison zu fördern. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu überdüngen, da dies zu einem Übermaß an Blattwachstum auf Kosten der Stiele führen kann. Es ist auch wichtig, den Dünger gleichmäßig um die Basis der Pflanze herum und nicht direkt auf die Krone oder Stiele aufzutragen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Häufige Schädlinge

Rhabarber kann Ziel verschiedener Schädlinge sein, die die Pflanze und die Ernte beeinträchtigen können. Einer der häufigsten Schädlinge ist die Blattwanze, die sich von den Blättern ernährt und diese beschädigt. Es ist wichtig, regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen zu überprüfen und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer können helfen, Blattwanzenpopulationen zu kontrollieren.

Ein weiterer Schädling, der Rhabarber befallen kann, ist der Rhabarber-Curculio, ein Rüsselkäfer, der Löcher in die Stiele bohrt. Um Schädlinge fernzuhalten, sollten abgefallene Blätter und Pflanzenreste regelmäßig entfernt werden, da sie als Versteck für Schädlinge dienen können. In schweren Fällen können geeignete Insektizide eingesetzt werden, aber immer mit Bedacht und unter Berücksichtigung der Umweltauswirkungen.

Häufige Krankheiten

Rhabarberpflanzen sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten, die größtenteils durch Pilze verursacht werden. Kronenfäule ist eine solche Krankheit, die durch feuchte Bedingungen begünstigt wird und zu einem Verfall der Pflanze führen kann. Gute kulturelle Praktiken wie eine angemessene Drainage und das Vermeiden von Überwässerung sind entscheidend, um das Risiko von Kronenfäule zu minimieren.

Blattfleckenkrankheiten sind eine weitere häufige Herausforderung, die sich durch braune oder schwarze Flecken auf den Blättern manifestiert. Diese können durch Pilze oder Bakterien verursacht werden und sich bei feuchtem Wetter schnell ausbreiten. Infizierte Blätter sollten entfernt und vernichtet werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Eine gute Luftzirkulation um die Pflanzen und das Vermeiden von Spritzwasser auf den Blättern können helfen, Blattfleckenkrankheiten in Schach zu halten.

Rhabarber ernten

Rhabarber wird typischerweise geerntet, wenn die Stiele eine Länge von mindestens 30 Zentimetern erreicht haben und noch fest und saftig sind, was in der Regel von April bis Juni der Fall ist. Es ist wichtig, nicht alle Stiele von einer Pflanze zu ernten, damit sie genügend Energie behält, um im nächsten Jahr wieder kräftig zu wachsen.

Um Rhabarber zu ernten, sollten Sie den Stiel am Boden fassen und ihn vorsichtig seitlich herausziehen, anstatt ihn abzuschneiden. Dieses Vorgehen fördert die Gesundheit der Pflanze, da es das Risiko von Krankheiten, die durch offene Schnittwunden entstehen können, reduziert. Die Ernte sollte vor dem Hochsommer abgeschlossen sein, da die Pflanze danach Zeit benötigt, um Energie für das nächste Jahr zu sammeln. Nach dem Johannistag, dem 24. Juni, wird traditionell nicht mehr geerntet, um der Pflanze eine Ruhephase zu gönnen.

Es ist auch ratsam, bei jungen Pflanzen im ersten Jahr nach dem Pflanzen auf die Ernte zu verzichten, um ihnen zu ermöglichen, sich vollständig zu etablieren. Im zweiten Jahr kann eine leichte Ernte erfolgen, aber erst im dritten Jahr sollte die Pflanze vollständig für die Ernte genutzt werden. Die Blätter des Rhabarbers sind giftig und sollten nicht verzehrt werden, da sie Oxalsäure enthalten, die gesundheitsschädlich sein kann. Nach der Ernte sollten die Rhabarberstiele schnell verarbeitet oder korrekt gelagert werden, um ihre Frische zu bewahren.

Rhabarber lagern

Nachdem der Rhabarber geerntet wurde, ist die richtige Lagerung entscheidend, um die Frische und den Geschmack der Stiele zu bewahren. Frischer Rhabarber kann bei korrekter Lagerung mehrere Wochen haltbar sein. Die Stiele sollten zunächst von den Blättern getrennt werden, da diese, wie bereits erwähnt, giftig sind. Die sauberen und trockenen Rhabarberstiele können dann in Frischhaltefolie eingewickelt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, idealerweise im Gemüsefach. Dies verlangsamt den Verlust von Feuchtigkeit und hält den Rhabarber knackig.

Für eine langfristigere Lagerung ist das Einfrieren eine hervorragende Möglichkeit. Die Rhabarberstiele sollten gewaschen, in mundgerechte Stücke geschnitten und blanchiert werden, um Enzyme zu deaktivieren, die sonst zu einem Qualitätsverlust führen könnten. Nach dem Blanchieren und schnellen Abkühlen in Eiswasser können die Stücke auf einem Backblech vorgefroren werden, um zu verhindern, dass sie aneinander kleben. Anschließend können sie in gefriergeeigneten Behältern oder Beuteln verpackt und eingefroren werden. So bleibt der Rhabarber für bis zu ein Jahr haltbar und kann jederzeit für die Zubereitung von Kompotten (z.B. Rhabarberkompott), Kuchen (z.B. Rhabarber Crumble) oder anderen Rezepten verwendet werden.

Rhabarber pflanzen: Welche Nachbarn sind die richtigen?

Gute Nachbarn für Rhabarber

Die Auswahl der richtigen Nachbarpflanzen für Rhabarber kann das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen in Ihrem Garten erheblich beeinflussen. Gute Nachbarn können helfen, Schädlinge fernzuhalten, das Wachstum zu fördern und sogar den Geschmack der Ernte zu verbessern. Knoblauch zum Beispiel ist ein ausgezeichneter Begleiter für Rhabarber, da er natürliche Fungizide und Insektizide ausscheidet, die helfen können, Schädlinge und Krankheiten abzuwehren.

Ein weiterer guter Nachbar für Rhabarber ist der Kohl. Kohl kann von den starken Gerüchen des Rhabarbers profitieren, die dazu beitragen, schädliche Insekten wie die Weiße Fliege abzuschrecken. Zudem können tiefer wurzelnde Pflanzen wie Bohnen und Erbsen neben Rhabarber gedeihen, da ihre Wurzelsysteme in unterschiedlichen Bodenschichten angesiedelt sind und sie nicht um Nährstoffe konkurrieren. Diese Pflanzen können auch Stickstoff im Boden fixieren, der dann dem Rhabarber zugutekommt.

Schlechte Nachbarn für Rhabarber

Nicht alle Pflanzen sind als Nachbarn für Rhabarber geeignet, und einige können sogar schädlich sein. Es ist bekannt, dass Rhabarber und Gurken nicht gut zusammenpassen. Gurken können anfällig für die von Rhabarberpflanzen ausgeschiedenen Stoffe sein, die ihre Wachstumsbedingungen negativ beeinflussen können. Daher ist es ratsam, einen ausreichenden Abstand zwischen diesen Pflanzen zu halten, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

Pflanzen, die viel Kalzium benötigen, wie Tomaten, können auch schlechte Nachbarn für Rhabarber sein, da Rhabarber dazu neigt, Kalzium aus dem Boden zu entziehen. Diese Konkurrenz um Nährstoffe kann dazu führen, dass beide Pflanzen nicht optimal gedeihen. Es ist ebenfalls wichtig, Rhabarber nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen großblättrigen Pflanzen wie Hostas oder Ziergräsern zu pflanzen, da sie sich gegenseitig beschatten und um Licht konkurrieren würden. Eine sorgfältige Planung der Gartenbeete kann sicherstellen, dass sowohl Rhabarber als auch seine Nachbarn die besten Wachstumsbedingungen vorfinden.

Ist Rhabarber gesund?

Rhabarber ist nicht nur eine schmackhafte Ergänzung zu vielen Frühlings- und Sommerrezepten, sondern auch ein nährstoffreiches Lebensmittel, das zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet. Er ist besonders kalorienarm, was ihn zu einer guten Wahl für eine gewichtsbewusste Ernährung macht. Zudem enthält Rhabarber wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin K, das für die Blutgerinnung wichtig ist, und Vitamin C, ein starkes Antioxidans, das das Immunsystem unterstützt. Die sauren Stängel sind auch eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und zur Gesundheit des Verdauungssystems beitragen können.

Darüber hinaus ist Rhabarber reich an Mineralstoffen wie Kalium, das eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Blutdrucks spielt, und Calcium, das für starke Knochen und Zähne unerlässlich ist. Die enthaltenen Pflanzenstoffe, wie die Anthocyane, die den Stielen ihre charakteristische rote Farbe verleihen, haben antioxidative Eigenschaften, die vor freien Radikalen schützen können. Es ist jedoch zu beachten, dass die Blätter des Rhabarbers einen hohen Gehalt an Oxalsäure aufweisen und nicht verzehrt werden sollten, da sie giftig sind und gesundheitliche Probleme verursachen können. Insgesamt ist Rhabarber eine gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung, solange die Blätter vermieden und die Stiele in Maßen genossen werden.

Rhabarber richtig überwintern

Rhabarber ist grundsätzlich winterhart und in den meisten Klimazonen robust genug, um frostige Temperaturen zu überstehen. Allerdings kann eine Schutzschicht aus Mulch helfen, die Wurzeln vor extremen Temperaturen zu schützen und Feuchtigkeit im Boden zu bewahren. Nachdem die Rhabarberblätter im Herbst abgestorben sind, sollten sie entfernt und kompostiert werden, um Krankheiten und Schädlinge, die in den Blattresten überwintern könnten, zu vermeiden.

Junge Rhabarberpflanzen profitieren besonders von einer zusätzlichen Schicht Mulch, da ihr Wurzelsystem noch nicht vollständig etabliert ist. Organische Materialien wie Stroh, Laub oder eine Schicht gut verrotteter Kompost bieten einen hervorragenden Schutz. Diese Schicht sollte nicht zu dick sein, um zu verhindern, dass die Krone zu feucht wird und verrottet. Im Frühling, wenn die Temperaturen steigen und die ersten Triebe erscheinen, sollte der Mulch vorsichtig entfernt werden, um den jungen Trieben das Wachstum zu erleichtern.

Häufig gestellte Fragen

Ist Rhabarber einjährig oder mehrjährig?

Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze, die jedes Jahr wiederkehrt, wenn sie einmal gepflanzt wurde. Bei richtiger Pflege und unter geeigneten Wachstumsbedingungen kann eine Rhabarberpflanze viele Jahre lang im Garten gedeihen. Sie geht im Winter in eine Ruhephase und treibt im Frühjahr aus dem kräftigen Wurzelstock, der als Krone bezeichnet wird, wieder aus. Dies macht Rhabarber zu einer lohnenden Investition für den Garten, da man über mehrere Saisons hinweg ernten kann, ohne jedes Jahr neu pflanzen zu müssen.

Kann man Rhabarber im Hochbeet pflanzen?

Ja, Rhabarber lässt sich auch sehr gut in einem Hochbeet kultivieren. Hochbeete bieten den Vorteil einer verbesserten Bodenqualität und Drainage, was für das Wachstum von Rhabarber wichtig ist. Darüber hinaus erleichtert die erhöhte Position die Ernte und Pflege der Pflanzen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass das Hochbeet tief genug ist, um das umfangreiche Wurzelsystem des Rhabarbers aufzunehmen, und dass ausreichend Platz zwischen den einzelnen Pflanzen gelassen wird, um ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.

Kann man Rhabarber auf dem Balkon anbauen?

Rhabarber kann unter bestimmten Umständen auch auf dem Balkon angebaut werden, vorausgesetzt, es steht ein ausreichend großer Behälter zur Verfügung, um das Wurzelsystem der Pflanze aufzunehmen. Ein tiefer Topf oder Kübel mit guter Drainage ist notwendig, um Staunässe zu vermeiden. Es ist ebenfalls wichtig, dass der Standort auf dem Balkon genügend Sonnenlicht bietet, da Rhabarber viel Licht für ein kräftiges Wachstum benötigt. Allerdings ist es eine Herausforderung, Rhabarber in Töpfen über Jahre gesund zu halten, sodass diese Methode eher für eine kurzfristige Kultivierung geeignet ist.

Ist Rhabarber winterhart?

Rhabarber ist winterhart und kann kalte Temperaturen ohne zusätzlichen Schutz überstehen. In sehr kalten Regionen oder bei jungen Pflanzen kann es jedoch hilfreich sein, die Pflanze mit Mulch oder Laub abzudecken, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Der natürliche Zyklus der Pflanze beinhaltet eine Ruhephase im Winter, während der die oberirdischen Teile absterben und die Pflanze im Frühjahr aus dem Wurzelstock neu austreibt.

Wie lange braucht Rhabarber von der Aussaat bis zur Ernte?

Rhabarber wird in der Regel nicht aus Samen gezogen, sondern durch Teilung bestehender Pflanzen oder durch das Pflanzen von Rhabarberkronen vermehrt. Vom Pflanzen der Krone bis zur ersten Ernte kann es zwei bis drei Jahre dauern. Im ersten Jahr nach dem Pflanzen sollte der Rhabarber nicht geerntet werden, um ihm zu ermöglichen, ein starkes Wurzelsystem zu entwickeln. Im zweiten Jahr kann eine leichte Ernte stattfinden, und ab dem dritten Jahr kann der Rhabarber vollständig geerntet werden.

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