Mangold pflanzen, pflegen und ernten
Inhaltsverzeichnis:
Der Anbau von Mangold ist sowohl für Anfänger also auch für Fortgeschrittene im Gartenbau gut geeignet, da er relativ anspruchslos ist und auch in kühleren Klimazonen gut gedeiht. Er kann sowohl im Beet als auch in Hochbeeten oder Töpfen kultiviert werden, was ihn auch zu einer ausgezeichneten Wahl für Urban Gardening-Projekte macht. Mangold ist zudem eine gute Alternative zu Spinat, da er weniger anfällig für Schädlinge ist und Ihnen eine längere Ernteperiode bietet.
Mangold pflanzen
Der richtige Standort
Mangold bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Eine ausreichende Sonneneinstrahlung fördert das Wachstum der Blätter und sorgt für eine kräftige Farbausprägung der Stiele, insbesondere bei Sorten mit bunten Stängeln. Es ist auch wichtig, dass der Standort vor starken Winden geschützt ist, da diese die großen Blätter des Mangolds beschädigen können.
Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine große Rolle für ein gesundes Wachstum des Mangolds. Ein lockerer und humusreicher Boden ermöglicht es den Wurzeln, sich gut auszubreiten und Nährstoffe aufzunehmen. Eine gute Drainage ist ebenfalls wichtig, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Vor der Pflanzung kann der Boden mit Kompost oder organischem Dünger angereichert werden, um die besten Voraussetzungen für das Wachstum des Mangolds zu schaffen.
Der richtige Pflanzabstand
Um eine optimale Entwicklung der Pflanzen zu gewährleisten, sollte ein Abstand von etwa 30 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten werden. Dies gibt dem Mangold genug Raum, um sich auszubreiten und voll zu entfalten. In den Reihen selbst sollte ein Abstand von etwa 40 Zentimetern berücksichtigt werden, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen und das Risiko von Pilzkrankheiten zu minimieren.
Eine zu enge Pflanzung kann zu einem schwächeren Wachstum und kleineren Blättern führen, da die Pflanzen um Licht und Nährstoffe konkurrieren. Um den Pflanzen einen zusätzlichen Vorteil zu verschaffen, kann Mangold auch in versetzten Reihen gepflanzt werden, wobei ein Abstand von etwa 23 Zentimetern eingehalten wird, was besonders in Hoch- oder Tiefbeeten hilfreich ist. Durch den richtigen Pflanzabstand stellen Sie sicher, dass jede Mangoldpflanze genug Platz zum Wachsen hat und das Ernten der Blätter erleichtert wird.
Die Bodenvorbereitung
Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist das A und O für ein erfolgreiches Wachstum von Mangold. Bevor es an das Aussäen von Mangold geht, sollte der Boden tiefgründig gelockert und von Unkraut befreit werden. Dies erleichtert den Mangoldpflanzen später das Wurzelwachstum und die Aufnahme von Nährstoffen. Es ist ratsam, den Boden mit reichlich Kompost oder einem ausgewogenen Gemüse-Dünger anzureichern, um eine nährstoffreiche Grundlage zu schaffen. Der pH-Wert des Bodens sollte leicht alkalisch bis neutral sein, daher kann bei Bedarf auch etwas Gartenkalk eingearbeitet werden.
Die Bodenstruktur ist ebenso relevant, denn Mangold bevorzugt einen lockeren und gut durchlüfteten Boden. Sollte der Boden zu schwer oder lehmig sein, hilft die Beimischung von Sand oder feinem Kies, die Struktur zu verbessern und Staunässe zu vermeiden. Eine gute Drainage ist wichtig, um Wurzelerkrankungen vorzubeugen. Nachdem der Boden vorbereitet wurde, sollte er eine ebene Oberfläche aufweisen, um das Aussäen zu erleichtern und eine gleichmäßige Keimung der Samen zu fördern.
Mangold aussäen
Mangold kann direkt im Freiland ausgesät werden, sobald keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, in der Regel von April bis Mai. Die Samen sollten etwa 2 bis 3 Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass sie gleichmäßig verteilt sind, um später den Pflanzabstand einhalten zu können. Nach dem Aussäen ist es wichtig, das Beet gleichmäßig feucht zu halten, um die Keimung der Samen zu unterstützen. Mangoldsamen keimen in der Regel innerhalb von einer bis zwei Wochen, abhängig von den Bodentemperaturen.
Es kann hilfreich sein, die Samen in Rillen auszusäen, die etwa 30 bis 40 Zentimeter auseinanderliegen, um den Pflanzen von Beginn an genug Platz zum Wachsen zu geben. Nachdem die ersten Blätter erscheinen, ist es oft notwendig, die Pflanzen zu vereinzeln, damit sie den empfohlenen Abstand zueinander haben. Dies fördert nicht nur ein kräftiges Wachstum, sondern verringert auch das Risiko von Krankheiten, da die Pflanzen nicht zu dicht stehen und die Luft besser zirkulieren kann. Regelmäßiges Gießen und die Beobachtung der Feuchtigkeit des Bodens sind in dieser Phase entscheidend für das junge Wachstum des Mangolds.
Mangold pflegen
Die richtige Bewässerung
Mangold bevorzugt einen feuchten, aber nicht nassen Boden. Es ist wichtig, Staunässe zu vermeiden, da diese zu Wurzelfäule führen kann und die Pflanze schwächt. In trockenen Perioden sollte daher regelmäßig und durchdringend gewässert werden, idealerweise früh am Morgen oder am Abend, um die Verdunstung zu minimieren und das Wasser direkt zu den Wurzeln zu leiten.
Die Blätter des Mangolds sind groß und können viel Wasser verdunsten, daher ist es wichtig, bei heißem Wetter besonders aufmerksam zu sein. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Temperatur zu regulieren. Organischer Mulch, wie Stroh oder Laub, kann zusätzlich den Vorteil haben, dass er als natürlicher Dünger dient, wenn er verrottet. Eine ausgewogene Bewässerung fördert nicht nur ein gesundes Wachstum, sondern hilft auch, die Blätter saftig und zart zu halten, was für den Geschmack von Mangold von Vorteil ist.
Mangold richtig düngen
Mangold ist ein Mittelzehrer, was bedeutet, dass er während der Wachstumsphase eine moderate Menge an Nährstoffen benötigt. Eine Grunddüngung vor der Aussaat mit Kompost oder einem ausgewogenen Gemüsedünger kann eine gute Basis für das Wachstum des Mangolds schaffen. Während der Wachstumsperiode kann zusätzlich ein organischer Flüssigdünger verwendet werden, um den Pflanzen einen zusätzlichen Nährstoffschub zu geben. Dies ist besonders dann zu empfehlen, wenn die Blätter Anzeichen von Nährstoffmangel, wie blasse Farbe oder langsames Wachstum, zeigen.
Es ist wichtig, bei der Düngung nicht zu übertreiben, da eine übermäßige Nährstoffzufuhr zu einem schnellen, aber weichen Wachstum führen kann, das die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten macht. Die Düngung sollte im Einklang mit der Bewässerung erfolgen, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe gut in den Boden eingewaschen werden und von den Wurzeln aufgenommen werden können. Ein ausgewogener Düngungsplan trägt dazu bei, dass Mangold kräftig und gesund bleibt und eine reiche Ernte an schmackhaften Blättern liefert.
Häufige Krankheiten und Schädlinge
Mangold ist zwar robust und weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge als andere Gemüsearten, dennoch kann er von bestimmten Problemen betroffen sein. Blattfleckenkrankheiten, verursacht durch Pilze oder Bakterien, können auftreten, insbesondere bei feuchtem Wetter. Diese äußern sich durch dunkle, wässrige Flecken auf den Blättern und können die Photosynthesefähigkeit der Pflanze beeinträchtigen. Um solche Krankheiten zu vermeiden, ist es wichtig, auf eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen zu achten und sie nicht zu dicht zu pflanzen. Zudem sollte beim Gießen darauf geachtet werden, das Wasser direkt auf den Boden zu leiten und nicht über die Blätter zu verteilen.
Schädlinge, die Mangold befallen können, umfassen Blattläuse und Raupen, die sich von den Blättern ernähren und diese beschädigen. Ein natürlicher Ansatz zur Bekämpfung dieser Schädlinge ist der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern, die Blattläuse fressen, oder das Aufstellen von Vogelschutznetzen, um Raupen fernzuhalten. Auch können Sie natürliche Hausmittel gegen Gartenschädlinge nutzen, um die Umwelt zu schonen. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen helfen dabei, einen Befall frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Mangold ernten
Die richtige Erntezeit für Mangold
Die Erntezeit für Mangold beginnt in der Regel, wenn die Blätter eine geeignete Größe erreicht haben und die Pflanze gut etabliert ist. Dies ist oft schon ab Juni der Fall. Die jungen Blätter sind besonders zart und schmackhaft, daher kann mit der Ernte bereits begonnen werden, wenn die Blätter etwa 15 bis 20 Zentimeter lang sind. Die Ernte kann dann über den Sommer bis in den Herbst hinein fortgesetzt werden, solange die Pflanzen neue Blätter produzieren.
Mangold ist schnittverträglich und treibt nach der Ernte oft erneut aus, sodass mehrere Ernten von einer Pflanze möglich sind. Bei einem milden Herbst kann die Ernte sogar bis in den frühen Winter hinein erfolgen, insbesondere wenn die Pflanzen durch Vlies oder andere Schutzmaßnahmen vor Frost geschützt werden.
Beachten Sie, dass Sie nicht alle Blätter gleichzeitig ernten, damit die Pflanze weiterhin Photosynthese betreiben und wachsen kann. Das kontinuierliche Ernten der äußeren Blätter fördert das Wachstum neuer Blätter aus der Mitte der Pflanze. Wenn die Pflanze im zweiten Jahr blüht, was selten genutzt wird, nehmen die Blätter oft an Geschmack ab und können bitter werden. Daher ist es empfehlenswert, die Ernte im ersten Jahr abzuschließen und im folgenden Frühjahr neue Pflanzen auszusäen.
Die richtige Erntetechnik für Mangold
Die Ernte von Mangold sollte schonend erfolgen, um die Pflanze nicht zu beschädigen und eine Nachproduktion von Blättern zu ermöglichen. Die richtige Technik ist, die äußeren Blätter nahe an der Basis abzuschneiden oder abzuziehen, ohne die inneren Blätter oder den Wurzelstock zu beschädigen. Ein scharfes Messer oder eine Schere kann verwendet werden, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten. Es ist ratsam, immer nur so viele Blätter zu ernten, wie kurzfristig benötigt werden, um die Frische zu bewahren.
Beim Ernten sollte darauf geachtet werden, die Pflanze nicht zu sehr zu lichten, damit sie weiterhin kräftig wachsen kann. Ein paar Blätter sollten immer an der Pflanze verbleiben, um die Photosynthese aufrechtzuerhalten. Durch die richtige Erntetechnik kann eine Mangoldpflanze über einen langen Zeitraum produktiv bleiben und kontinuierlich frische Blätter für die Küche (z.B. für eine leckere Mangoldsuppe) liefern. Mit der Zeit werden die Blätter größer und der Stiel fester, was darauf hinweist, dass es Zeit ist, die Ernte zu beenden und die Pflanze für das nächste Jahr neu auszusäen.
Mangold richtig lagern
Mangold ist ein nährstoffreiches Blattgemüse, das sich frisch am besten genießen lässt, doch nicht immer ist es möglich, den Mangold direkt nach der Ernte zu verbrauchen. Um die Haltbarkeit zu verlängern, sollte Mangold kühl und feucht gelagert werden. Unmittelbar nach der Ernte kann Mangold im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo er, eingewickelt in ein feuchtes Küchenpapier oder ein Tuch, für einige Tage frisch bleibt. Es ist wichtig, den Mangold vor dem Lagern nicht zu waschen, da Feuchtigkeit den Verderb beschleunigen kann. Gewaschen werden sollte er erst unmittelbar vor der Verwendung.
Mangold einfrieren
Das Einfrieren von Mangold ist eine effektive Methode, um das Gemüse über längere Zeit haltbar zu machen und gleichzeitig seine Nährstoffe weitgehend zu erhalten. Der Prozess des Einfrierens beginnt mit dem Blanchieren, das nicht nur die Farbe, den Geschmack und die Nährstoffe des Mangolds bewahrt, sondern auch Bakterien und Schmutz entfernt. Nach dem Blanchieren und Abschrecken wird der Mangold getrocknet, um zusätzliche Feuchtigkeit zu entfernen, die zu Eiskristallbildung und Gefrierbrand führen könnte.
Sobald er trocken ist, kann er in Gefrierbeuteln oder Behältern verpackt werden. Es ist ratsam, die Luft so gut wie möglich herauszupressen, um Oxidation und Gefrierbrand zu vermeiden. Beschriftete und datierte Beutel helfen dabei, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass er innerhalb von sechs bis zwölf Monaten verbraucht wird, um beste Qualität zu gewährleisten. Wenn er später verwendet wird, kann er direkt aus dem Gefrierschrank in kochendes Wasser gegeben oder bei der Zubereitung von Suppen und Eintöpfen hinzugefügt werden, ohne vorher aufgetaut zu werden.
Mangold: Welche Nachbarn sind geeignet?
Gute Nachbarn für Mangold
Die Mischkultur im Garten kann sich positiv auf das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen auswirken. Mangold ist da keine Ausnahme und profitiert von der Nähe zu bestimmten Gemüsearten. Gute Nachbarn für ihn sind beispielsweise Rettich und Radieschen, die mit ihrem schnellen Wachstum und ihrer kurzen Kulturzeit gut zwischen die Mangoldreihen passen. Sie können helfen, den Boden zu lockern und Schädlinge abzuwehren. Auch Möhren sind gute Beet-Nachbarn für ihn, da sie unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden ziehen und sich die Wurzelsysteme nicht gegenseitig behindern.
Ein weiterer guter Nachbar für die Pflanze ist Knoblauch, der als natürlicher Schädlingsabwehr gilt und somit helfen kann, Schädlinge fernzuhalten. Kohlrabi und Brokkoli sind ebenfalls kompatible Pflanzen, die neben ihm gedeihen können. Sie teilen nicht nur ähnliche Anforderungen an den Boden und die Bewässerung, sondern können auch von der Schattierung profitieren, die die großen Blätter bieten. Die richtige Auswahl an Nachbarpflanzen kann also nicht nur den Platz im Garten effizient nutzen, sondern auch das Wachstum und die Gesundheit des Mangolds fördern.
Schlechte Nachbarn für Mangold
Nicht alle Pflanzen harmonieren miteinander, und es gibt einige, die als schlechte Nachbarn für ihn gelten. Zum Beispiel sollten Nachtschattengewächse wie Tomaten, Kartoffeln und Paprika nicht in unmittelbarer Nähe zu Mangold gepflanzt werden. Diese Pflanzen können ähnliche Krankheiten und Schädlinge anziehen, was das Risiko eines Befalls erhöht. Zudem konkurrieren sie um ähnliche Nährstoffe im Boden, was zu einem Mangel für eine oder beide Pflanzenarten führen kann.
Auch Mais ist kein idealer Nachbar für ihn, da er viel Licht benötigt und durch seine Höhe den Mangold beschatten könnte, was dessen Wachstum beeinträchtigt. Zucchini und Kürbisse mit ihren ausladenden Blättern und Ranken können ebenfalls zu viel Schatten werfen und den Raum, den die Pflanze zum Wachsen benötigt, einschränken. Es ist also wichtig, bei der Gartenplanung darauf zu achten, welche Pflanzen nebeneinander gesetzt werden, um Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe zu vermeiden und die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten und Schädlingsbefall zu reduzieren.
Wieso ist er gesund?
Ganz einfach, er ist eine ausgezeichnete Quelle für eine Vielzahl von Nährstoffen und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die ihn zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung machen. Er ist reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin K, welches für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit wichtig ist, sowie Vitamin A, das für das Sehvermögen, das Immunsystem und die Hautgesundheit von Bedeutung ist. Weiterhin enthält Mangold Vitamin C, das als Antioxidans wirkt und das Immunsystem unterstützt, sowie B-Vitamine, die für den Energiestoffwechsel unerlässlich sind.
Darüber hinaus ist diese Pflanze eine gute Quelle für Mineralstoffe wie Magnesium, das bei der Muskel- und Nervenfunktion hilft, Kalium, das für die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks wichtig ist, und Eisen, das für die Bildung von roten Blutkörperchen benötigt wird. Die in der Pflanze enthaltenen Ballaststoffe fördern eine gesunde Verdauung und können bei der Vorbeugung von Verstopfung helfen. Die Kombination dieser Nährstoffe in einem niedrigkalorischen, aber nährstoffdichten Lebensmittel macht ihn zu einer hervorragenden Wahl für diejenigen, die ihre Ernährung verbessern und ihre Gesundheit unterstützen möchten.
Häufig gestellte Fragen
Ist Mangold mehrjährig?
Eigentlich wird er im Gartenbau meist als einjährige Pflanze behandelt, obwohl er botanisch gesehen zu den zweijährigen Pflanzen gehört. Im ersten Jahr bildet er Blätter und Stiele aus, die geerntet werden können. Erst im zweiten Jahr entwickelt er Blüten und Samen, was jedoch in der Praxis selten genutzt wird, da die Qualität der Blätter im zweiten Jahr oft nachlässt. Gärtner ziehen es vor, ihn jährlich neu auszusäen, um eine kontinuierliche Versorgung mit frischen und zarten Blättern zu gewährleisten.
Ist Mangold winterhart?
Nun, er besitzt eine gewisse Kältetoleranz und kann leichte Fröste überstehen, was ihn zu einer guten Wahl für die Ernte im Spätherbst macht. Allerdings ist er nicht vollständig winterhart und wird bei starkem Frost absterben. In milden Klimazonen oder bei Schutz durch Vlies oder eine Kältehaube kann er jedoch bis in den Winter hinein im Freien stehen bleiben und bei Bedarf geerntet werden. Für eine Winterernte sollte er früh genug im Jahr ausgesät werden, damit die Pflanzen vor Einbruch des Frostes ausreichend entwickelt sind.
Kann man Mangold roh essen?
Ja, er kann roh gegessen werden und ist eine schmackhafte und nährstoffreiche Ergänzung zu Salaten. Die jungen, zarten Blätter eignen sich besonders gut für den rohen Verzehr. Allerdings sollten Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen, wie Nierenerkrankungen, vorsichtig sein, da er Oxalate enthält, die das Risiko für Nierensteine erhöhen können. Es wird empfohlen, ihn in Maßen zu genießen und abwechslungsreich zu essen, um eine übermäßige Aufnahme von Oxalaten zu vermeiden.
Welche Sorten gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Sorten, die sich in Farbe, Form und Größe der Blätter und Stiele unterscheiden. Zu den gängigen Sorten zählen der weiße Stielmangold mit breiten, weißen Stielen und der rote Mangold, auch bekannt als Rhubarb Chard, mit seinen auffällig roten Stielen und Venen. Des Weiteren gibt es den Regenbogenmangold, der Stiele in verschiedenen Farben wie Gelb, Pink und Orange aufweist, was ihn besonders attraktiv für den Anbau im Ziergarten macht. Jede Sorte hat ihre eigenen spezifischen Eigenschaften, aber alle bieten ähnliche gesundheitliche Vorteile und können in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden.